Montag, 22. August 2016
Neustart
Ich denke, es wurde endlich mal Zeit, dass ich meine Einstellung geändert habe. Ich habe früher immer viel zu viel auf die Meinung anderer gesetzt oder andere über mich gestellt. Vielleicht war ich einfach an einem Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass es kaum jemanden gibt, der dich wenn es wirklich darauf ankommt über sich stellt...in den letzten Wochen hatte ich viel Zeit nachzudenken und die Zeit habe ich genutzt, um für mich herauszufinden, wer die wichtigen Menschen in meinem Leben sind. Wem ich vertrauen kann und wer für mich mindestens genauso weit gehen würde wie ich für ihn. Wenn man über seine Freundschaften nachdenkt, dann kann es passieren, dass einem aufällt, dass es wirklich "Freunde" gibt, die einem noch nie wirklich den Rücken gestärkt haben und immer nur Hilfe bei ihren eigenen Problemen gesucht haben. Das ist mir aber auch vielleicht nur deshalb so aufgefallen, weil es mir schwerfällt andere mit meinen Problemen zu "belästigen".
Nächste Woche beginnt mein letztes Schuljahr und ich weiß endlich, was ich mit meinem Abi und meinem Leben anfangen will. Aber viel wichtiger finde ich, dass ich endlich weiß, dass ich mir da von niemandem reinreden lassen muss. Es ist mein Leben, es sind meine Entscheidungen und ich kann tun und lassen was ich will. Wer mit meiner Art und Weise und vor allem meiner Einstellung nicht zurechtkommt oder sie nicht akzeptieren kann, der soll entweder nichts dazu sagen oder sich aus meinem Leben fernhalten. Ich brauche keine Möchtergernratschläge von meinen "Freunden" die nur versuchen mich auf eine niedrigere Stufe zu stellen und meine Pläne schlecht zu reden. Ich habe mich entschieden und ich stehe zu meiner Entscheidung und das letzte Schuljahr wird mein Jahr! Egal, ob ich da mit meinem Wunschabi rausgehe oder nicht, ich möchte am Ende nicht sagen, dass ich das Jahr rückgängig machen will und dafür werde ich einiges tun. Angefangen dabei anderen nicht mehr einfach so Hilfe anzubieten. Ich bin gerne bereit andere zu unterstützen, aber nicht wenn die Leute hinter dem Rücken anderer schlecht über diese reden. Wenn ich eine Meinung habe, dann stehe ich dazu und das auch wenn die ein bisschen aneckt.
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass jetzt alles besser wird.
Auf ein Neues!

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Mittwoch, 22. Juni 2016
Der Weg in die richtige Richtung
Manchmal muss man sich einfach entscheiden. Entweder man nimmt die roten oder die blauen Schuhe, Schokolade oder Gummibärchen, Kaffee oder Tee. Jede einzelne Entscheidung beeinflusst unser Leben, egal ob groß oder klein, sie alle spielen eine Rolle. Das Leben ist wie ein Spaziergang durch die Stadt. Jedes mal, wenn man sich für eine Richtung entscheidet – links, rechts oder geradeaus – entscheidet man damit auch für seine Zukunft, wen man trifft, was man sieht, das alles beruht auf einer einzigen, in unseren Augen, kleinen Entscheidung. Man weiß meistens weder was einen erwartet, noch was man eventuell verpassen könnte. Mit jeder dieser Entscheidungen sorgen wir selbst für eine Veränderung in unserem Leben.
Man trifft am Tag so viele Entscheidungen und merkt manchmal nicht mal, was diese für Auswirkungen auf das alltägliche Leben haben können. Wenn ich mich zum Beispiel in der Schule unterbewusst dafür entscheide nicht mitzuarbeiten, weil man keine Lust hat oder überhaupt keine Ahnung vom Unterrichtsthema hat, dann hat das Auswirkungen auf meine Note, die mir in diesem einen Augenblick, in dem ich im Unterricht sitze und mir nichts Böses denke, gar nicht in den Sinn kommen. Auf die Auswirkungen dieser einen Entscheidung kann so viel aufbauen und irgendwann kann man diese Entscheidung nicht mehr rückgängig machen und man muss dazustehen.
Was wenn die Entscheidung eine Größe annimmt, die ihr selbst nicht mehr richtig überblickt? Was wenn man nicht weiß, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat? Ganz ehrlich, macht euch da nicht so Gedanken drüber. Es wird in eurem Leben noch so viele Situationen geben, in denen ihr euch entscheiden müsst und glaubt mir, ihr werdet nicht jede davon richtig treffen. Jeder macht Fehler und das ist auch gut so, denn wer würde denn noch irgendetwas fürs Leben lernen können, wenn er ja sowieso schon alles von Grund auf richtig macht. Außerdem führen einen die vermeintlich „falschen“ in eine Richtung, die man zwar nicht in Betracht gezogen hat, aber die einen viel zufriedener und glücklicher macht, als es die andere Entscheidung hätte machen können.
Aber manchmal plagen einen die Gedanken darüber, ob man sich richtig entschieden hat so sehr, dass man sich in manchen Situationen fragt, wie es wohl wäre, wenn man sich anders entschieden hätte? Wäre ich dann glücklicher? Vielleicht, aber ich hätte mich bestimmt genau wie jetzt auch gefragt, was gewesen wäre, wenn ich mich anders entschieden hätte und da liegt der Fehler des menschlichen Denkens. Wir können uns häufig nicht mit unseren Entscheidungen zufrieden gehen und denken immer darüber nach, ob wir es besser haben könnten. Wahrscheinlich könnten wir das sogar, aber warum stehen wir nicht einfach zu unseren Entscheidungen und geben uns mit dem zufrieden, was wir haben?
Die Menschen wollen schon seit geraumer Zeit immer das Bessere haben, aber was wenn das „Bessere“ gar nicht besser ist? Wenn diese Illusion nur durch unsere eigene Unfähigkeit unsere Entscheidungen zu akzeptieren entsteht?
Wieso fangen wir nicht einfach mal damit an, dankbar für das zu sein, was wir haben? Jeden Moment könnte es uns wieder genommen werden und dann trauern wir dem hinterher, ohne es vorher auch nur in irgendeiner Weise gewürdigt zu haben. Es wird für uns zur Alltäglichkeit und deshalb wirkt alles andere auf uns besser, weil das für uns etwas Neues ist und wir diese Erfahrung gerne machen würden, aber sobald wir mit dieser Entscheidung länger leben müssen, wollen wir wieder etwas anderes. Einfach, um alles ausprobieren zu können.
Ich bin dabei zu lernen, mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Ich frage mich jeden Tag mindestens einmal, ob ich mich nicht auch anders entscheiden hätte können. Aber mal ehrlich, es hatte doch auch seine Gründe, warum ich mich so entschieden habe und nicht anders, oder? Ich meine irgendwas muss mein Unterbewusstsein sich doch dabei gedacht haben diesen Weg zu gehen.
Am besten fange ich so schnell wie möglich an, alles optimistisch zu sehen. Es hat alles seine Gründe. Ich glaube vielleicht nicht an Gott, aber ich glaube daran, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert, auch wenn es Dinge sind, mit denen ich ganz und gar nicht einverstanden bin. Ich muss so oder so damit zurechtkommen, also warum groß versuchen mich dagegen zu wehren? Gegen manche Sachen kann ich einfach nichts ausrichten und je schneller ich das einsehe, desto besser ist es.
Man hat im Leben auf so wenig Dinge Einfluss und doch halten wir Menschen uns für die intelligentesten Wesen auf diesem Planeten und vielleicht macht genau das uns so unintelligent. Wir rechnen gar nicht damit, dass es etwas geben könnte, das schlauer ist als wir oder es etwas gibt, das es mit uns aufnehmen könnte. Wir sind so überzeugt von uns und das obwohl wir täglich so viele Fehlentscheidungen treffen. Auf unsere Gesamtheit mag das keinen Einfluss haben, aber ich bin mir sicher, dass jeder etwas hat, dass er oder sie jeden Tag mit sich rumschleppt und überlegt, ob er oder sie in der Situation richtig gehandelt hat. Nach außen wirken wir alle so entschlossen und selbstsicher, doch in unserem Inneren haben wir bei nahezu allem Zweifel.
Vielleicht sollten wir einfach mal anfangen zu akzeptieren, dass wir nicht auf alles Einfluss haben können. Es ist uns vorbestimmt was uns in unserem Leben wiederfährt, naja gut oke vielleicht nicht vorbestimmt, aber jedem steht ein individueller Lebensweg zur Verfügung.

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Jetzt geht's los...
Ich habe beschlossen, einfach mal anzufangen und zu gucken, wohin mich das Ganze hier führt. Genau sagen, was ich hier veröffentlichen werde, kann ich ehrlich gesagt auch noch nicht, aber ihr werdet auf jeden Fall Einblicke in mein Leben bekommen.
Mein Leben ist das totale Chaos. Sobald ich an einer Stelle "aufgeräumt" habe, ist eine andere wieder durcheinander. Wie werden diese ganzen Vorzeigeteenager nur mit all dem Stress fertig? Macht ihnen das wirklich nicht zu schaffen oder sind die einfach in der Lage, das perfekt zu überspielen? Ich gehöre wohl eher weniger zu den Vorzeigeteenagern und das finde ich auch nicht weiter schlimm. Es muss nicht immer alles perfekt laufen, damit man glückliche Momente erleben und ein glückliches Leben führen kann. Aber ich fange einfach mal an zu erzählen, warum ich mich überhaupt für diesen Blog entschieden habe. In meinem Kopf schwirren momentan 100000 Gedanken und ich weiß nicht, wohin damit. Ich bin nicht so der Mensch, der sich gerne mit seinen Problemen an andere wendet, aber ich habe für mich gemerkt, dass ich das auch nicht alles in mich reinfressen kann. Hier habe ich die nötige Anonymität, die es braucht, damit ich wirklich ehrlich schreiben kann, was ich denke und mir nicht, nur weil das jemand hören möchte, einrede, dass es ganz anders ist.
Ich fühle mich noch ein bisschen unsicher damit, was ich hier alles veröffentliche, aber ich denke ich fange erstmal klein an und steigere mich immer ein bisschen. Wobei das "klein anfangen" gar nicht so klein ist.
Aber dazu komme ich denke mal erst in meinem zweiten Beitrag, ich muss mich erstmal an den Gedanken gewöhnen, wie viele Menschen das lesen könnten. Ich bin zwar nicht überzeugt davon, dass 1000 Menschen meine Beiträge lesen, aber mir wird schon bei einer Person ein bisschen unwohl zumute, aber ich habe mich dazu entschieden, meine Gedanken und Gefühle mit der Welt zu teilen und deshalb werde ich das auch tun.
Das ist dann wohl der erste Schritt dafür, dass ich mir selbst eingestehe, was ich eigentlich von der ganzen Sache halte.

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